Themenabend – Gesellschaft nach dem Geld?!
Wer in die Grundkurse der MASCH hineingerochen hat, der weiß, dass Krise, Umweltzerstörung und Krieg ihre Wurzeln in den Grundeigenschaften des Kapitalismus, in der Warenproduktion, dem Geld, dem Warencharakter der Arbeitskraft, Kapital und Ausbeutung haben. Also nichts wie raus aus der Ellenbogengesellschaft, die durch Geld und Profit das menschliche Bedürfnis nach Kooperation und Solidarität verbiegt. Aber ist das nicht nur ein Traum? Muss nicht ohne den Scharfrichter des Geldes und den Maßstab des Profits eine effiziente Produktion eine Utopie bleiben? Guenther Sandleben – Ökonom und Buchautor – sagt, dass das keine Utopie bleiben wird, weil die wachsende Vergesellschaftung der Produktion und Distribution im Kapitalismus bereits Keimformen einer kommunistischen Gesellschaft hervorgebracht hat. Er zeigt diese noch halbfertigen Keimlinge am Beispiel eines dekadenten „All inclusive Urlaubs“ und der dürftigen Kostenstellenrechnung in jedem kapitalistischen Betrieb. Aber in ihnen ist bereits der Organismus angelegt, der eines Tages als Arbeitszeitrechnung das hinter dem Rücken der Produzenten sein Unwesen treibende Wertgesetz ablösen wird. Die Arbeitszeitrechnung wird die Basis werden für den gesellschaftlichen Plan, mit dem die Produzenten künftig ihre Bedürfnisbefriedigung gesellschaftlich organisieren. Von uns wird nicht verlangt, dass wir eine neue Gesellschaft aus dem Nichts kreieren. Nein, gebraucht werden „Geburtshelfer“ dieser neuen Gesellschaft. Und zwar schnell, die Wehen haben schon eingesetzt. Online. Anmeldung über info@marxistische-abendschule.de Link wird dann zugesandt. Das gleichnamige Buch von Günther Sandleben ist bei PapyRossa erschienen.